Die Koordinierungs- und Fachstelle ist für die Steuerung der Umsetzung der „Partnerschaft für Demokratie“ in der Stadt Wolgast und im Amt Am Peenestrom zuständig. Es ist Ansprechpartnerin und berät alle Interessierten.
»Demokratie leben!« in der Stadt Wolgast und dem Amt Am Peenestrom
Fördermittel aus dem Programm »Demokratie leben!« können von Jugendverbänden, Vereinen, Initiativen, Sozialverbänden und sonstigen Trägern der Bildungs- und Jugendarbeit beantragt werden. Insbesondere Kinder und Jugendliche, deren Eltern, Familienangehörige und Bezugspersonen, aber auch ehren-, neben- und hauptamtlich in der Jugendhilfe Tätige, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure gehören zu den Zielgruppen des Bundesprogramms »Demokratie leben!«. Folgende Themenfelder wurden durch den Begleitausschuss für die künftigen Projekte in der Stadt Wolgast festgelegt:
- Demokratie erlebbar machen für alle Altersgruppen durch aktive Beteiligung.
- Jugendbeteiligung stärken mit Maßnahmen im Bereich Jugendforum und Bürgerbeteiligung.
- Ehrenamtliches Engagement in Vereinen mit diversen Projekten fördern.
- Dialog und Bürgerbeteiligung bei Lösung lokaler Problemlagen.
- Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit durch regelmäßige Treffen, Aktionen und zusätzliche Kampagnen.
Ziel ist es, die Akteure in der Stadt Wolgast und dem Amt Am Peenestrom miteinander zu vernetzen. Durch Kooperationen im lokalen Netzwerk soll ein nachhaltiger Mehrwert für die Region geschaffen werden.
Die nächste Bündnissitzung findet am 6. Mai 2025 um 15:30 Uhr statt.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt mit dem Programm »Demokratie leben!« zahlreiche Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland. Es richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche, deren Eltern, Familienangehörige und Bezugspersonen. Es zielt darauf ab, demokratische Strukturen in Deutschland zu stärken und Extremismus entgegenzuwirken. Das Programm unterstützt lokale Partnerschaften für Demokratie in verschiedenen Städten und Regionen des Landes, um Projekte zur Demokratieförderung, Vielfaltsgestaltung und Extremismusprävention umzusetzen.
Durch das Bundesprogramm werden lokalen „Partnerschaften für Demokratie“ gefördert. Diese setzen sich aus dem federführenden Amt (Stadt Wolgast/ Amt Am Peenestrom), der verwaltungsexternen Koordinierungs- und Fachstelle (David Adler, Wolgaster Kulturgesellschaft gGmbH) und dem Bündnis (siehe unten) zusammen. Das Bündnis „stellt einen breiten Zusammenschluss aller relevanten demokratischen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen vor Ort dar. Alle Ämter, die das Ämternetzwerk bilden, sind Teil des Bündnisses, ebenso mindestens zwei Vertreter*innen des Jugendforums.“ Es entscheidet auf Basis der aktuellen Förderrichtlinie über die Förderung von Projekten, die sich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander einsetzen.
Durch die Förderung von innovativen Ideen und Maßnahmen sollen Bürgerinnen und Bürger ermutigt werden, sich aktiv für eine lebendige und pluralistische Gesellschaft einzusetzen. Die Lokalen Partnerschaften für Demokratie dienen als Plattformen für den Austausch, die Vernetzung und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, darunter zivilgesellschaftliche Organisationen, Kommunalverwaltungen, Schulen, Vereine und weitere lokale Institutionen. Gemeinsam arbeiten sie daran, demokratische Werte zu stärken, Diskriminierung zu bekämpfen und extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken, um eine offene und demokratische Gesellschaft zu fördern.
Die Förderung von Projekten verfolgt folgende Ziele:
Sie ermöglichen und stärken Demokratische Selbstwirksamkeit, indem sie gemeinsam mit den Zielgruppen teilhabeorientierte Maßnahmen und innovative Formate entwickeln, die das Erleben von demokratischer Selbstwirksamkeit im unmittelbaren Lebensumfeld ermöglichen.
Sie erweitern demokratische Bündnisse, indem sie Unterstützer*innen sowie Bündnispartner*innen gewinnen und die Zusammenarbeit mit relevanten Institutionen und Organisationen suchen mit dem Ziel, eine breite lokale Verantwortungsgemeinschaft zu schaffen.
Die Akteur*innen der Partnerschaften für Demokratie erhalten Handlungssicherheit mit lokalen Herausforderungen, etwa im Umgang mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Akteur*innen.
Die Partnerschaften für Demokratie sprechen demokratieskeptische Menschen durch teilhabeorientierte Maßnahmen und Partizipation an, damit diese einen konstruktiven Umgang mit dem Thema Demokratieskepsis entwickeln. Die Partnerschaften für Demokratie versuchen, demokratieskeptische Menschen zu ermutigen, an demokratischen Prozessen zu partizipieren und darin Selbstwirksamkeit zu erfahren.
Die Partnerschaften für Demokratie stärken die Kompetenzen zur Konfliktbearbeitung, z. B. über Weiterbildung und Vernetzung.
Sie erarbeiten Schutzkonzepte für zivilgesellschaftliche Akteur*innen und gefährdete Gruppen. Dadurch stärken sie u. a. Solidarität für Betroffene von Bedrohungen und Übergriffen und sensibilisieren für antidemokratische Gefährdungen.
Die aktuelle Programmlaufzeit ist von 2025 bis 2032.
- Karin Braun, Ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Albert-Schweitzer-Familienwerk Mecklenburg-Vorpommern e. V.
- Viola Fiebiger, Jugendhaus Peenebunker/ Kreisdiakonisches Werk Greifswald e.V.
- Ralf Fischer, Leitung Fachbereich 1 Zentrale Dienste/ stv. Bürgermeister Stadt Wolgast (federführendes Amt)
- Fred Gransow, Amtsvorsteher Amt Am Peenestrom (federführendes Amt)
- Silke Junge, CJD e.V. Insel Usedom – Zinnowitz
- Jörg Köppen, Lassaner Schützencompagnie 1763 e.V.
- Gisela Kretschmer, Förderverein für Kultur, Kunst, Bildung und Sport Wolgast e.V.
- Inka Peters, Geschäftsführerin Albert-Schweitzer-Familienwerk Mecklenburg-Vorpommern e. V.
- Martin Schröter, Bürgermeister Stadt Wolgast/ leitender Verwaltungsbeamter Amt Am Peenestrom (federführendes Amt)
- Steffen Verclas, Schulsozialarbeiter Runge-Gymnasium Wolgast/ CJD e.V. Insel Usedom – Zinnowitz
- Kristin Wolf, Leitung Fachbereich 6 Bildung und Gesellschaft Stadt Wolgast (federführendes Amt)