Skip to content Skip to footer
Die  Wolgaster Kapelle St. Gertrud ist eine Nachbildung des Heiligen Grabes in Jerusalem. Der Wolgaster Herzog Wartislaw IX. ließ sie 1420 nach seiner Pilgerfahrt ins Heilige Land errichten. Sie war der Endpunkt eines 1650 m langen vorreformatorischen Prozessionsweges, der von St. Petri – dem Haus des Pilatus – über den Paschenberg – dem Berg Golgatha – bis zur St. Gertrud führte.
 
Im Zeitgeschmack der Gotik erbaut, ist das Gebäude heute ein schönes Zeugnis der Norddeutschen Backsteingotik. Das Innere der Kapelle wird durch eine starke Mittelsäule dominiert, von der aus sich ein einzigartiges Sterngewölbe verbreitet, das an der Außenwand von zwölf 3- bzw. 7-strahligen Gurtträgern in den Ecken aufgenommen wird
1995 wurde die Kapelle im Außenbereich erneuert, 2019/2020 folgten Sanierungsarbeiten im Innern. Im Jahr 2020 feierte die Kapelle St. Gertrud ihr 600-jähriges Jubiläum.
 
Zur Unterstützung hat sich ein Verein etabliert, der auch die kulturelle Nutzung nach der Sanierung begleiten will.

Nächste Veranstaltungen

25
Mai, 2025

Frühlingssingen mit der Kreismusikschule

Wolgast 25. Mai 2025 15:00
Eine Veranstaltung des Fördervereins St. Gertrud zu Wolgast e. V. Mit dem Frühlingssingen wird die Fotoausstellung "Kirchliche Zentralbauten in Pommern" von Detlef Schnell eröffnet (25. Mai - 15. September).
Mehr
21
Juni, 2025

Tag der Backsteingotik mit einem Barockkonzert der Kreismusikschule

Wolgast 21. Juni 2025 15:00
Eine Veranstaltung des Fördervereins St. Gertrud zu Wolgast e. V.
Mehr

Ausstellungen

Kirchliche Zentralbauten in Pommern

Eine Fotoausstellung von Detlef Schnell

25. Mai – 15. September 2025

Im Mittelpunkt stehen vier spätmittelalterliche „Schwesterkapellen“: Die St.-Gertrud-Kapelle in Wolgast, die Gertraudenkapelle in Köslin (Koszalin), die St.-Georgs-Kapelle in Stolp (Słupsk) und die St.-Gertrud-Kirche in Rügenwalde (Darłowo). Gestiftet von den Pommernherzögen, befinden sie sich in deren Residenzstädten. Durch ihre polygonale Form erscheinen sie uns heute noch als Kleinode der Backsteingotik.

Die Ausstellung gibt auch einen Überblick über jüngere Zentralbauten, etwa die Dorfkirche in Griebenow oder die Uferkapelle in Vitt, sowie weniger bekannte Grabkapellen an Gütern in Hinterpommern.

Zur Person: Detlef Schnell Detlef Schnell wurde 1938 in Stettin geboren und lebt seit 1967 in Stralsund. Nach seiner Kindheit in Groß Schönfeld und seiner Jugend in Griebenow und Kandelin war er als Vermessungsingenieur tätig. Seit vielen Jahren fotografiert er Kirchen, Schlösser und Herrenhäuser in Pommern mit dokumentarischem Anspruch. Seine Arbeit versteht sich als Beitrag zur Erhaltung historischer Bauzeugnisse. Die Ausstellung in Wolgast zeigt eine Auswahl dieser fotografischen Erkundungen aus Vor- und Hinterpommern.

Eintritt

Zum Erhalt der Kapelle wird um eine Spende gebeten.

Kontakt

Chausseestraße 2617438 Wolgast
Mai - OktoberMo &- Do: 11 Uhr – 15 Uhr